Unsere Jugendabteilung wird von Aylin Tschorn, Matthias Meyer zu Halingdorf und Raphael Weber geleitet.
Neben dem Erklären und Schulen der verschiedenen Sportarten gehört vor allem das Lehren der Jugendlichen in einem sicheren und sachgemäßem Umgang mit den Schießsportgeräten.
Beim regulären Training darf aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen.
Schießspiele wie zum Beispiel „Fuchsjagd“, „Golf“ oder „Die böse 7“ lockern das Training auf.

Schießsport mit dem Lichtpunktgewehr für Jugendliche unter 12 Jahren:

In dieser Altersklasse wird den Jungsportschützen der Schießsport mit einem Lichtpunktgewehr beigebracht.
Dabei wird keinerlei Art von Munition verwendet. Lediglich ein Laser wird beim Auslösen des Abzugs auf eine Zielscheibe „abgefeuert“, quasi ein kurzes Aufblinken wie bei einer Taschenlampe.
Die Elektronische Zielscheibe leitet den Treffer an einen Computer,
der das Signal verarbeitet und dem Jungsportschützen auf einem Monitor den entsprechenden Trefferanzeigt.
Das Ziel befindet sich beim Schießen mit dem Lichtpunktgewehr in 10m Entfernung, so wie es bei Luftgewehr-Disziplinen üblich ist.
Das Lichtpunktgewehr wird durch eine Auflage abgestützt, sodass der Jungschütze das Gewicht des Gewehrs beim Zielen nicht selbst tragen muss.
Mit dem Lichtpunktgewehr kann bereits an Wettkämpfen teilgenommen werden.

Schießsport mit dem Luftgewehr für Jugendliche ab 12 Jahren:

Sobald ein Jugendlicher das zwölfte Lebensjahr erreicht hat, darf er mit dem Luftgewehrschießsport beginnen.
Gestartet wird mit der Disziplin „Luftgewehr Auflage“, kurz „LG-Auflage“.
Hierbei wird mittels Pressluft als Treibladung eine im Durchmesser 4,5 mm große Bleikugel
auf ein Ziel in Form eines Kreises abgefeuert, welches sich in 10m Entfernung befindet.
Der Jugendschütze hat hierbei das Luftgewehr auf einer Auflage abgelegt, wie auch beim Lichtpunktgewehr.
Dies ermöglicht es Jungsportschützen mit noch nicht ausreichender Kraft und Erfahrung, das Ziel ohne großen Kraftaufwand leichter zu treffen.

LG-Auflage

Dabei werden die Grundlagen des Zielens erlernt, welches ein enormes Maß an Konzentration, Selbstdisziplin und Körperbeherrschung erfordert. Jede Ablenkung und jede noch so kleine Bewegung kann dazu führen, dass die Zehn verfehlt wird.

Freihandschießen für geübte Jungschützen:

Sobald  der Jungschütze die ausreichende Kraft aufbringen kann und die Grundlagen des Zielens sowie den sicheren Umgang mit dem Schießsportgerät beherrscht, kann mit dem Freihandschießen, „LG-Freihand“ begonnen werden.
Dabei wird das Luftgewehr nicht mehr durch eine Auflage gestützt.
Der Jungschütze muss das Gewicht des gesamten Gewehrs selbst halten.
Dies erfordert noch mehr Konzentration, Selbstdisziplin und Körperbeherrschung als das Schießen mit einer Auflage als Unterstützung.
Dies Disziplin „LG-Freihand“ ist eine olympische Disziplin.

Schießsport mit dem Kleinkalibergewehr für Jugendliche ab 14 Jahren:

Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr können mit dem Kleinkaliberschießsport beginnen. Auch beim Kleinkaliberschießsport gibt es Disziplinen, die bei olympischen Wettkämpfen ausgetragen werden.

Anders als beim Luftgewehr dient beim Kleinkaliberschießen nicht Druckluft als Treibladung, sondern Schießpulver. Dieses befindet sich in einer Kleinkaliberpatrone.

Die Kleinkaliberpatrone ist eine Patronenhülse, in der sich die Zündmasse und das Schießpulver befinden. Durch das Geschoss in Form einer Bleikugel wird die Patronenhülse verschlossen.
Der Durchmesser vom Geschoss beträgt 5,6 mm was dem Kaliber .22 lfB (lang für Büchsen) entspricht.
Das Ziel selbst ist ebenfalls wie beim Luftgewehrschießsport rund.
Es befindet sich allerdings nicht in 10 m, sondern in 50 m Entfernung.
Durch die höhere Entfernung und einen deutlicheren Rückstoß als beim Schießen mit dem Luftgewehr, besteht hier abermals eine höhere Anforderung an den Jungschützen in Bezug auf Konzentration, Selbstdisziplin und Körperbeherrschung.

Kleinkaliber kann bis zu einer Entfernung von 100 m geschossen werden!

Disziplin „Dreistellungskampf“ für fortgeschrittene Jungschützen:

Mit ausreichender Erfahrung kann der Jungschütze auch den sogenannten „Dreistellungskampf“ mit dem KK-Gewehr erlenen.
Dabei wird in drei verschiedenen Stellungen (Haltungen) geschossen.
Diese sind Liegend, stehend und kniend.

Bei der Stellung liegend, also der Disziplin „KK-Liegend“, liegt der Jungsportschütze auf einer Pritsche (ähnlich wie ein Tisch). Die Haltung des Gewehrs wird durch einen Riemen unterstützt, der an der Schulter des Jungsportschützen und dem KK-Gewehr befestigt wird. Dadurch erlangt er mehr Stabilität beim Halten des KK-Gewehrs.

KK-Liegend

Mit der Stellung „Stehend“ ist nichts anderes gemeint als das bereits beschriebene Freihandschießen, bei der Disziplin „LG-Freihand“. Da hier nun eine KK-Gewehr benutzt wird, spricht man von der Disziplin „KK-Freihand“.

KK-Stehend

In der knienden Stellung kniet der Jungsportschütze auf einem Bein, während das andere angewinkelt wird und mit dem Fuß in Zielrichtung zeigt.
Auf das Knie wird der Ellenbogen gelegt und mit der Hand das KK-Gewehr gehalten. Ähnlich wie bei der Disziplin „KK-Liegend“ wir das Halten des Gewehrs durch einen Riemen unterstützt, um auch hier mehr Stabilität in die Haltung zu bringen.

KK-Kniend